Das Jahr ist noch nicht rum, und trotzdem schreibe ich schon jetzt über 2024. Vielleicht ein bisschen verrückt, aber dieses Jahr war so intensiv, dass ich es kaum erwarten kann, meine Eindrücke zu teilen. Ich bin erst im Dezember 2023 von meiner zweiten Weltreise in Südamerika zurückgekommen und habe mich direkt wieder in die Arbeit gestürzt. Keine Pause, kein Durchatmen – einfach direkt weiter.
EIN TURBULENTER START
Noch im Dezember gab es spannende Dreharbeiten, die ich natürlich gerne umgesetzt habe. „Stars in der Manege“ war eines der Projekte, und für diejenigen, die es nicht wissen: Ich arbeite seit 1998 als freier Kameramann für alle möglichen Produktionsfirmen und Sender, die im Fernsehen ausgestrahlt werden, und auch für die Industrie und Werbung. Wie heißt der McDonald's-Spruch? Ich liebe es.
Doch während meiner Reise durch Südamerika hatte ich einen Entschluss gefasst: Ich wollte meine Bilder verkaufen. Die Umsetzung startete direkt im Januar. Es ging los mit unzähligen Tagen am Rechner, um Bilder zu bearbeiten, auszusuchen und meinen Shopify-Shop zu bestücken. Für jemanden, der noch nie ein Start-up gegründet hat, ist es kaum vorstellbar, wie viel Arbeit das ist. Gerade in der Gründungsphase muss man einfach alles selber machen – und das habe ich auch getan.
PROJEKT „THEPOSTCARDMAN“
Ein Projekt, das ich in Angriff genommen habe, war meine ziemlich verrückte Postkarten-Aktion. Ich habe Online-Galerien weltweit angeschrieben und dafür echte Postkarten verschickt. Ein riesiger Aufwand! Die Idee war, sich mit etwas Haptischem von der Masse abzuheben. Leider kam das nicht so gut an, wie ich gehofft hatte. Viele Karten aus den USA kamen als unzustellbar zurück, aber immerhin konnte ich eine Galerie in Tel Aviv für mich gewinnen. Einer meiner Leitsätze fällt mir dazu ein. Den hat mal der sehr kluge Sylvester Stallone von sich gegeben: Scheitern ist nicht das Problem. Du musst wieder aufstehen und es noch intensiver versuchen!
Später habe ich meinen Fokus auf Online-Galerien gelegt und sie ganz normal per E-Mail angeschrieben. Mittlerweile bin ich stolz darauf, meine Bilder bei Artmajeur in Frankreich und Saatchi Art in den USA zu verkaufen. Diese Plattformen bieten größere Formate und limitierte Editionen an, die sich preislich von meinen Shop-Angeboten unterscheiden. Das war ein großer Schritt für mich und eine Bestätigung, dass sich die Arbeit lohnt.
DAS PAKISTAN ABENTEUER
Ein absolutes Highlight dieses Jahres war meine Reise nach Pakistan. Ich hatte mir drei Ziele gesetzt, von denen ich zwei erreicht habe:
- Ins pakistanische Fernsehen zu kommen. Und ja, ich habe es geschafft! Ich war bei zwei Sendern zu Gast, darunter der größte Nachrichtenkanal des Landes. Eine spannende Erfahrung, über die ich unbedingt noch mehr schreiben werde.
- Mindestens 50 Trucks zu fotografieren. Am Ende waren es 134 – mehr, als ich je erwartet hätte. Diese Trucks sind wahre Kunstwerke, und die Geschichten dahinter sind unglaublich faszinierend.
- Mein drittes Ziel, ein virales Video auf Instagram zu produzieren, habe ich leider nicht erreicht. Aber während meiner Reise wurde Kabel 1 auf mich aufmerksam, und ich konnte Material für eine sechsminütige Dokumentation drehen. Diese wird im Januar ausgestrahlt, und ich bin schon gespannt, wie sie ankommt.
EIN JAHR VOLLER ARBEIT
2024 war von unfassbar viel Arbeit geprägt. Mein Alltag: 10–12 Stunden Arbeit, sechs Tage die Woche. Aber ich habe gelernt, wie wichtig es ist, sich zumindest einen Tag freizuhalten – für meinen Neffen und einfach für mich. Rückblickend war dieses Jahr unglaublich intensiv, aber auch voller wertvoller Erfahrungen und Erfolge.
Jetzt blicke ich nach vorne und freue mich auf alles, was noch kommt. Eines ist sicher: 2024 war ein Jahr, das ich nie vergessen werde.